Neue Gesetzgebung rund um NPS

Eine wichtige Gesetzesänderung tritt in den Niederlanden ab dem 1. Juli 2025 in Kraft: die Gesetz über neue psychoaktive Substanzen (NPS-Gesetz)Mit diesen neuen Vorschriften verhängt die niederländische Regierung ein umfassendes Verbot sogenannter Designerdrogen, darunter praktisch alle bekannten MDMA-Analoga wie 6-APB, MDA und Methylon.

Warum führen die Niederlande das NPS-Gesetz ein?

Die Regierung hat sich für die Einführung des NPS-Gesetzes entschieden, weil neue psychoaktive Substanzen, die oft als „Legal Highs“ oder „Designerdrogen“ verkauft werden, rasant zunehmen und konsumiert werden. Diese Substanzen werden gezielt hergestellt, um die bestehende Drogengesetzgebung durch kleine chemische Veränderungen zu umgehen. Da es sich als unmöglich erwies, jede Substanz einzeln auf die Opiumliste zu setzen, haben sich die Niederlande nun für eine weit gefasste Definition entschieden: Nicht mehr nur bestimmte Substanzen sind verboten, sondern ganze Gruppen von Substanzen, die in ihrer chemischen Struktur bekannten Drogen wie MDMA stark ähneln.

Der Zweck dieses Gesetzes ist in erster Linie präventiv: Die Regierung möchte das Angebot und den Konsum gefährlicher neuer Substanzen reduzieren und die öffentliche Gesundheit schützen. Gleichzeitig will sie verhindern, dass Hersteller ungestraft neue Varianten entwickeln, die knapp außerhalb der gesetzlichen Regelungen liegen. Verschiedene Debatten zeigen auch, dass Druck aus anderen Ländern besteht, dieses Gesetz einzuführen, da die Hersteller dieser Substanzen in den Niederlanden bisher freie Hand hatten. Dies erleichterte ihnen den Export dieser Substanzen in Länder, in denen sie bereits illegal waren. Dieser internationale Druck scheint für die Einführung des Gesetzes umso wichtiger gewesen zu sein, da frühere Verbote, wie das von MDMA, nicht zu einem Rückgang des Konsums geführt haben.

Praktische Implikationen für Anwender und Therapeuten

Diese Gesetzesänderung wird den Besitz, den Handel und den Konsum von MDMA-Analoga ab Juli 2025 unter Strafe stellen, so wie es derzeit für MDMA selbst gilt. Dadurch werden die Alternativen, die bisher auf legalem oder halblegalem Weg verfügbar waren, eliminiert.

Für diejenigen, die an der therapeutischen Anwendung dieser Substanzen interessiert sind, bedeutet dies eine erhebliche Einschränkung der rechtlichen Möglichkeiten. Auch für Freizeitkonsumenten sind die Möglichkeiten legaler Alternativen stark eingeschränkt.

Die Möglichkeiten nach dem 1. Juli 2025

Glücklicherweise gibt es trotz der neuen Gesetzgebung weiterhin verschiedene legale Alternativen für den therapeutischen Einsatz. Natürliche Psychedelika wie Psilocybin – der Wirkstoff in Zaubertrüffeln – können weiterhin legal und sicher in professionell überwachten Sitzungen verwendet werden. Darüber hinaus tauchen regelmäßig neue, leicht modifizierte Substanzen auf, die knapp außerhalb der neuen Regelungen liegen und daher vorerst weiterhin legal erhältlich bleiben. Angesichts der rasanten Marktentwicklung erwarten wir, dass solche neuen Substanzen innerhalb von etwa drei Monaten nach Inkrafttreten des Verbots auf dem Graumarkt erscheinen werden.

MDMA und seine Analoga fallen ab dem 1. Juli 2025 weiterhin unter Anhang I des Opiumgesetzes, was bedeutet, dass der Besitz weiterhin formal strafbar bleibt. Gleichzeitig wird die Staatsanwaltschaft folgende Maßnahmen ergreifen: Leitfaden zur Strafverfolgung nach dem Opiumgesetz, harte Drogen (2019R011) Eine „geringe Menge“ von bis zu 0,5 Gramm (oder einer Pille) als Hinweis auf Eigenbedarf. Mengen bis zu dieser Höhe werden in der Regel beschlagnahmt, führen aber selten zu einer Strafverfolgung. Größere Mengen führen in der Regel zu einer strafrechtlichen Verfolgung.

Wir sind offen für Klienten, die ihr eigenes MDMA oder ein Analogon (bis zu 500 mg pro Person) zur geführten Sitzung mitbringen möchten. Der Konsum eigener Substanzen erfolgt ausschließlich auf eigene Gefahr; wir fungieren ausschließlich als Tripsitter und bieten professionelle Unterstützung, ohne für die Herkunft oder Qualität der Substanz verantwortlich zu sein. Wir bitten darum, dass alle Substanzen vorab getestet werden und der Klient nachweislich Eigeninitiative zeigt, ohne dass der Guide oder Therapeut als Lieferant auftritt.

Unser Rat

Eine wichtige legale Option in den Niederlanden ist die Verwendung von. Dank der vielen Sitzungen mit legalen Zaubertrüffeln in den Niederlanden gibt es immer mehr Hinweise darauf, dass ein Psilocybin-Sitzung kann unter anderem bei Traumata und PTBS tiefgreifende therapeutische Wirkungen haben. Klinische Studien zeigen, dass relativ niedrige Dosen von Psilocybin unter professioneller Aufsicht emotionale Durchbrüche fördern, Vermeidungsverhalten reduzieren und die allgemeine Lebensqualität verbessern können. 

Zweitens können Sie andere Substanzen mit leicht empathogenen Eigenschaften in Betracht ziehen. Diese Substanzen sind zwar im Allgemeinen weniger intensiv als MDMA, können aber ein wertvoller Ausgangspunkt für Menschen sein, die testen möchten, wie ihr Körper auf empathiefördernde Unterstützung reagiert.

Wenn Sie erwägen, MDMA oder ein Analogon selbst auf nicht-legalem Wege zu konsumieren, seien Sie sich der Risiken bewusst. Es gibt keine Garantie für Reinheit, Dosierung oder angemessene Aufsicht. Wenn Sie dennoch einen Schritt in diese Richtung in Erwägung ziehen, tun Sie dies mit äußerster Vorsicht: Testen Sie Ihre Substanz, wählen Sie eine sichere Umgebung und stellen Sie sicher, dass Sie einen erfahrenen Betreuer oder Therapeuten haben. Beachten Sie jedoch, dass bei legalen Alternativen wie psychedelische Therapie Sie können oft eine überraschende Wirkung erzielen – ohne rechtliche oder gesundheitliche Risiken.