Ab Januar 2023 wird es möglich sein, MDMA unter Aufsicht zu konsumieren, ohne selbst MDMA besitzen zu müssen.
Bisher mussten unsere Klienten MDMA selbst besitzen, um an einer MDMA-Sitzung teilnehmen zu können. Der Grund dafür ist, dass MDMA eine illegale Substanz ist und wir es unseren Kunden nicht geben dürfen. Die Gesetzgebung erlaubte es uns jedoch, Kunden zu helfen, die MDMA nur für den persönlichen Gebrauch besaßen und es während der MDMA-Sitzungen verwendeten. Diese Konstruktion ist immer noch möglich, aber ab Januar 2023 können wir auch ein legales MDMA-Analogon während der MDMA-Sitzungen anbieten. Auf diese Weise müssen unsere Kunden nicht mehr nach illegalem MDMA suchen und es auf seine Reinheit testen lassen.
MDMA-Analogon?
In der Chemie bezeichnet der Begriff Analogon eine Substanz, die chemisch verwandt ist, d. h. sie ist von der Molekülstruktur her ähnlich, weist aber subtile Unterschiede auf. Im Fall des MDMA-Analogons ist dies ebenfalls der Fall. Die Struktur ist fast die gleiche und der winzige Unterschied macht es erstens legal, zweitens gibt es weniger Energie als MDMA und drittens erzeugt es positivere und empathischere Gefühle. Bei den meisten Menschen tritt in den Tagen nach dem Konsum weniger der bekannte Dienstagstiefpunkt auf, der bei MDMA üblich ist. Diese Unterschiede machen es unserer Meinung nach noch geeigneter für MDMA-Sitzungen. Ein Vor- und Nachteil des MDMA-Analogons ist, dass die Wirkung etwas länger anhält.
Die Unterschiede auf einen Blick
Eigenschaften | MDMA | Analog |
Dauer der Maßnahme | 4-6 Stunden | 5-7 Stunden |
Energie | Erhöhung der | Unverändert/verträumt/entspannt |
Emotional | Stärkere Emotionen (alle), Empathie, Ekstase, sozialer | Stärkere Emotionen (alle), mehr Empathie und Euphorie als bei MDMA, sozialer |
Visuell | Sehr geringes Risiko von Halluzinationen | Etwas mehr visuelle Effekte (Farbe, Geometrie) |
Speicher | Besseres Gedächtnis | Besseres Gedächtnis |
Musik | Stärkere Wahrnehmung/Wertschätzung | Stärkere Wahrnehmung/Wertschätzung |
Gefährliche Wechselwirkungen
Der Konsum von MDMA und ähnlichen Substanzen wird weltweit meist ohne Probleme praktiziert, ist aber nicht ganz ungefährlich. Die größte Gefahr geht von Kombinationen mit Drogen und Grunderkrankungen aus. Auch einige Nahrungsergänzungsmittel können nicht mit MDMA oder seinen Analoga kombiniert werden. Daher wird von der Kombination mit psychoaktiven Medikamenten völlig abgeraten. Auch bei der Einnahme von Medikamenten mit und bei Herz- und/oder Gefäßerkrankungen wird von einer Kombination abgeraten. Die folgende Liste behandelt gefährliche Kombinationen mit Substanzen wie Drogen und Medikamenten.
Die Vorteile einer MDMA-Sitzung
Durch die Freisetzung von Serotonin und insbesondere Dopamin werden nach der Einnahme des MDMA-Analogons viele Rezeptoren stärker als üblich stimuliert. Aufgrund dieser Veränderung kommt es zu einigen Veränderungen in der Reizleitung im Gehirn, die eine Reihe von Effekten verursachen, die wir während einer therapeutischen Sitzung zu unserem Vorteil nutzen können.
Bessere Stimmung
Glücksgefühle, Euphorie, Selbstliebe und Zufriedenheit sind beim Konsum des MDMA-Analogons relativ häufig. Wenn du in dieser Phase der Zufriedenheit anfängst, über dein Trauma oder die Auslöser deiner PTBS zu sprechen, speichert das Gehirn das auf eine andere Weise. Für das Gehirn ist das vielleicht ein bisschen verrückt. Immerhin fühlen Sie sich zufrieden und sicher, wenn Sie über Ihr Trauma sprechen. Solange Sie sich in diesem sicheren Zustand befinden, können Sie auch sanft mit Ihren Angstauslösern konfrontiert werden. Mit der Zeit beginnt das Gehirn, die Auslöser mit dem positiven Zustand zu verbinden, in dem Sie sich befinden. Die Expositionstherapie funktioniert also sehr gut unter dem Einfluss von MDMA, weil die Auslöser nicht mehr sofort zu einem Angstzustand führen.
Weniger Ego
Bei höheren Dosen hat man das Gefühl, weniger Selbstbewusstsein zu haben, und deshalb scheinen die Dinge mehr miteinander verbunden zu sein. Wenn man sich selbst mit weniger Selbstbewusstsein betrachtet, scheint es manchmal so, als ginge es um jemand anderen als einen selbst. Aus diesen Gedanken heraus ist es oft leichter, ehrlich über sich selbst zu sprechen. Das ermöglicht eine emotionale Offenheit, die für die Aufarbeitung der Vergangenheit, aber auch für Gesprächstherapien, Selbsterkundung und persönliches Wachstum von großem Nutzen sein kann.
Gesteigertes Einfühlungsvermögen
Das Lösen eines Traumas erfordert manchmal die Vergebung des Täters und des Opfers. Das Opfer muss sich selbst für die Situation verzeihen, in der es sich befand, und das erfordert auch Mitgefühl für sich selbst. Auch dem Täter zu vergeben, kann bei diesem Prozess hilfreich sein. Mit mehr Einfühlungsvermögen für den Täter, ohne den Selbstschutz des Egos, fällt das Vergeben oft leichter.
Neue Erkenntnisse
Bei der Einnahme der meisten Psychedelika beginnt das Gehirn anders zu arbeiten, als man es gewohnt ist. Neue Einsichten und Querverbindungen können entdeckt werden. Im Vorfeld ist es natürlich unmöglich, sich vorzustellen, wie sich das entwickeln wird. Das Schöne an dieser Art von Sitzungen ist, dass die Neugier belohnt wird und die Menschen dazu neigen, neugierig auf sich selbst, andere und die Welt zu bleiben.
Überprüfung der MDMA-Therapie
Ich blicke mit großer Freude und Zufriedenheit zurück. Ich genieße immer noch regelmäßig die Ruhe, den Frieden und die Entspannung. Mit der Gewissheit, dass ich dich um mich habe und bei dir gut aufgehoben bin. Du warst für mich genau in der richtigen Weise präsent.
Ich habe gestern bei der Arbeit gemerkt, dass ich offener war, mehr bei mir (ich bin OK), sanft, liebevoll. Sehr angenehm! Gestern und heute habe ich keinen Einbruch bemerkt, eigentlich ein konstantes euphorisches Gefühl von der Sitzung/dem MDMA-Arbeiten. Eine Art MDMA-Echo, das immer wieder zurückkommt. Ich fühle mich freier (weniger Kontrolle), bin liebevoll zu mir selbst (mild), akzeptiere mich mehr und scheine mental belastbarer zu sein. Ich brauche niemanden, um 'ganz' zu werden, ich bin es bereits.
Quelle: Überprüfung MDMA therapie
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